Als Gefäßchirurgen mit langjähriger Berufserfahrung beschäftigen wir uns leidenschaftlich mit der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms. In unserer Praxis kümmern wir uns nicht nur um die Abklärung und Therapie der Gefäßveränderungen, sondern auch um die Folge der diabetischen Polyneuropathie, insbesondere um die Fußdeformationen und Fehlstellungen durch Diabetes Mellitus. Wir haben uns auf Korrekturoperationen dieser Fehlstellungen, insbesondere an den Fußsehnen, spezialisiert.
Eine sensorische und motorische diabetische Polyneuropathie führt durch Atrophie der Fußmuskulatur zur Entwicklung verschiedener Deformationen, wobei die Verformung der Zehen (Krallen-, Hammer- und Klauenzehen) am häufigsten auftritt. Eine Kombination mit fehlender Schmerz- und Drucksensibilität sowie Überbelastung der knöchernen Vorsprünge resultiert zunächst in einer Hornhautbildung und später auch in der Entstehung diabetischer Ulzerationen. Durch einfache Operationen besteht jedoch die Möglichkeit, eine effektive innere Entlastung zu erzielen.
Tenotomie der langen Beugesehnen
Die häufigste diabetesbedingte Fehlstellung ist die Krallen-, Hammer- oder Klauenzehendeformität, welche sich durch einen einfachen aber sehr effektiven Eingriff gut behandeln lässt. Eine schnittlose, perkutane Durchtrennung der Beugesehnen (sog. Beugesehnentenotomie), führt schnell zur korrekten Ausrichtung der Zehen.
Strecksehnenverlängerung
Bei Verkürzung der Zehenheber-Muskulatur wird manchmal eine Verlängerung der Strecksehnen für die Normalisierung der Zehenstellung notwendig. Diese Operation kann auch in Lokalanästhesie, durch zwei kleine Schnitte am Fußrücken, mit einem guten Ergebnis durchgeführt werden.
Achillessehnenverlängerung
Bei Verkürzung der Wadenmuskulatur und Bildung einer Spitzfußstellung kann in örtlicher Betäubung eine Achillessehnenverlängerung durch zwei kleine Hautschnitte erfolgen. Diese Operation benötigt anschließend eine Ruhigstellung des Fußes in einer Schiene.
Mittelfußknochen-Keilresektion
Falls die Zehendeformation zur Bildung eines Ulcus unterhalb des Zehengrundgelenkes führt, kann zur Verringerung der Belastung durch den Metatarsalkopf eine Keilosteotomie am Mittelfussknochen durchgeführt werden. Die sofortige Entlastung im Grundgelenkbereich führt in der Regel zur raschen Verbesserung der Wundsituation. Diese Operation wird in Narkose unter stationären Bedingungen durchgeführt.
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